Streuobst prägt noch immer das Landschaftsbild im Landkreis Göttingen und den umliegenden Regionen. Hochstämmige Obstbäume auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten liefern leckere Äpfeln, Birnen, Kirschen und Pflaumen und schaffen Lebensräume, die sich durch eine große Artenvielfalt auszeichnen. Vor allem aufgrund geringer Wirtschaftlichkeit nehmen die Streuobstbestände jedoch seit Jahrzehnten ab. Der Streuobst e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, diesem Trend entgegenzuwirken und Streuobstwiesen als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen zu erhalten und aufzuwerten.
Einrichtung eines Freiwilligen-Pools
In Kooperation mit dem Verein Äpfel und Konsorten aus Brandenburg haben wir ein Tool für die Vermittlung von Streuobsttätigkeiten erstellt. Freiwillige Helfer*innen können sich dort registrieren und werden dann bei Bedarf von uns kontaktiert. Gleichzeitig können Gesuche von Streuobst-Bewirtschafter*innen eingestellt werden, über das die Freiwilligen dann informiert werden. Lasst uns gemeinsam einen Freiwilligen-Pool aufbauen, um die Streuobstwiesen in unserer Region zu erhalten!
Bitte tragt Euch in unseren neuen Helferpool ein. Wir senden Euch dann regelmässig Informationen über neue Arbeitseinsätze per E-Mail.
Projekt mit Studierenden der Uni Kassel
Derzeit sind Studierenden der Ökologischen Landwirtschaft (Uni Kassel-Witzenhausen), Fenja Bell und Jonte Schröder, im Rahmen eines Moduls für uns tätig. Sie wollen dem Streuobst e.V. helfen, auch in diesem außergewöhnlichen Jahr unsere Flächen zu bewirtschaften. Im „Gemeinwohl säen“-Projekt sollen die Studenten im Laufe des Corona-Sommersemesters einen Beitrag zur gemeinwohlorientierten Lebensmittelproduktion und -verteilung leisten. Dafür verfassen sie regelmäßig Blogartikel, die hier zu finden sind. Konkret werden Jonte und Fenja uns helfen, über den neuen Helferpool Freiwillige für die Ernte- und Pflegeeinsätze zusammenzutrommeln und uns ein Merkblatt an die Hand geben, anhand dessen wir diese Aktionen auch in Corona-Zeiten durchführen können.
Projektarbeit zu Eignung maschineller Ernte von Streuobst mit Fokus auf eine hohe Artenvielfalt
Wie lassen sich Naturschutz und Wirtschaftlichkeit einer Streuobstwiese vereinbaren? Und wie sieht eine gezielt für maschinelle Ernte geplante artenreiche Streuobstwiese aus?
Dies erörtert Henrike Halekotte in dieser spannenden Präsentation:
Einige der Präsentationen der Agroforst Ringvorlesung sind hier als PDF zum Download oder als Video auf YouTube zu erreichen:
Norbert Lamersdorf - Ökologische Dienstleistung von Agroforstsystemen mit Blick auf den Boden - Video,
Sonja Kay - C02 ins System-Landwirtschaft als Klimaretterin - Video,
Burkhard Kayser - Zur Rechtslage der Agroforstsysteme - Video und
Philipp Gerhardt - Agroforstsysteme für Mitteleuropa